Mineralien des Kaliums: 

Sylvin und Alkalifeldspat

Geochemische Entstehung von Mineralien – Teil 2

Autor:  Prof. Dr. Georg Schwedt

Die geochemische Entstehungsgeschichte ausgewählte Mineralien ist das Thema dieser Beitragsserie. Die Reihenfolge der einzelnen Beiträge folgt dem Periodensystem der chemischen Elemente. Dafür wurden Mineralien aus im Handel erhältlichen Sammlungen der Fa. Dr. F. Krantz, Rheinisches Mineralien-Kontor, dem „ältesten geologischen Warenhaus weltweit“ (gegründet 1833 in Freiberg/Sachsen; heute in Bonn ansässig) ausgewählt: „Mineralien-Set für Anfänger (Sammlung von 20 Mineralien) M 15 – „Sammlung von 20 technisch wichtigen Mineralien (nichtmetallische Rohstoffe)“ M 139 – „Sammlung von 20 Erzen (Metallische Rohstoffe)“ M 348. 


Sylvin als KCl ist ein eher selten vorkommendes Mineral des kubischen Kristallsystems. Es bildet würfelförmige, selten oktaedrische Kristalle, die in reiner Form farblos und durchsichtig, weiß infolge vielfacher Lichtbrechung oder polykristalliner Ausbildungen sind, auch grau, gelblich bis rötlich und sogar violett erscheinen können. Aggregate von Sylvin sind körnig, bitter salzig schmeckend und bei Verunreinigungen auch hygroskopisch. Sylvin bildet zusammen mit Halit (s. Beitrag 1 in CLB 72, H. 05-06/2021; S. 253-255) sowie mit geringen Mengen anderer Minerale das Gestein Sylvinit (Abbildung 1).



Sylvin (Foto: Schwedt)

© 2021 Rolf Kickuth zurück zur Startseite