Schlafmittel: Mechanisch, kognitiv, pharmakologisch

Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch

Wenn sich der gesunde Schlaf 

nicht einstellen will

Wer über gesteigerte Schlafstörung zu klagen hat und schon eine Reihe von Änderung seiner Schlafgewohnheiten mehr oder weniger erfolglos in Angriff genommen hat, versucht sich letztlich beim Arzt oder Apotheker Rat zu holen. Einige Patienten probieren Kräuter und alte Hausmittel, ehe sie dann zu Schlaf- und Beruhigungsmitteln greifen, um wieder zu einem erholsamen Durchschlafen zu gelangen. Pharmaka können aber nur  vorübergehende Hilfe leisten, die Ursachen der Schlafstörung beseitigen sie nicht. Starke Schlaf- und Beruhigungsmittel wie z. B. Benzodiazepine müssen ärztlich verordnet werden. Sie kommen normalerweise erst infrage, wenn der Leidensdruck groß ist und keine andere Therapie ausreichend geholfen hat. Fachleute empfehlen bei einer Schlafstörung in erster Linie die „kognitive Verhaltens-Therapie“ [1].  Der gesunde Schlaf stärkt das Herz sowie das Immunsystem, fördert Muskelaufbau und Leistungsfähigkeit und schützt vor Übergewicht und Diabetes [2]. Aber schauen wir genauer auf die Möglichkeiten, wieder zu ausreichendem Schlaf zu gelangen, von der  Überprüfung der schlafunterstützenden Bettstatt, über ausreichende Bewegung, die Einnahme von Hausmitteln wie Kräutertees bis zu den gängigen pharmazeutischen Schlafmitteln.

Night and Sleep ist ein Gemälde von Evelyn De Morgan aus dem Jahr 1878, einer englischen Malerin, deren Werke vom Stil der präraffaelitischen Bewegung beeinflusst waren. Ihr Ziel war es, in der Malerei vor allem die Natur wiederzuentdecken und aus ihr zu schöpfen. Auf dem Gemälde führt die dunkelhaarige Night ihren Sohn Sleep. Manchmal vermitteln uns Schlafeindrücke, Träume ja auch ein Fluggefühl, eine Leichtigkeit des Seins. Es ist jedoch nicht immer einfach, sich vom Alltag loszusagen und erholsamen Schlaf zu finden. Hausmittel und Pharmaka können helfen.

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