Praxisbericht einer Katheterablation mit dem Pulsed-Field-Verfahren

Rolf Kickuth

„Holy shit“ – Dieser lockere Kurz-Kommentar des Operateurs Turgut Brodherr, dessen Team am Krankenhaus Agatharied südlich München mir eine entsprechende Filmsequenz des Geschehens anfertigte (Abbildung 1), lässt sich durchaus als Lob für die Schnelligkeit, Effizienz und Sicherheit einer neuen Methode zur Beseitigung von Herzrhythmusstörungen werten. Für das Medizinerteam und den ebenso anwesenden Spezialisten des Geräteherstellers war es ein Erfolg, für mich eine Heilung von Vorhofflimmern. Die Rede ist hier von der Pulsed-Field-Ablation.

Vorhofflimmer-Behandlung 

an vorderster technologischer Front

Der eingesetzte Pulsed-Field-Katheter von Farapulse weist fünf Arme auf, die sich durch Ziehen am zentralen Befestigungsfaden blumenförmig ausweiten lassen; der Katheter hat dann einen Durchmesser von 31 mm. Jeder Arm verfügt über vier Elektroden. Das gepulste elektrische Feld wird zwischen den einzelnen Elektroden aufgebaut. Die dritte Elektrode jeden Arms kann auch zur Aufzeichnung elektrischer Potenziale der Vorhofwände dienen (Foto: RK). 

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