Evolutionäre Prozesse der Nacktheit – und die kulturelle Wahrnehmung

Rolf Kickuth

Bei der bigotten Prüderie, die man den US-Amerikanern zuschreibt – Stichwort etwa „Nippelgate“ und etwa in islamischen Ländern völlig abstrusen religiösen, meist männlichen Vorstellungen wie etwa der Vorschrift zur Vollverschleierung von Frauen (aber dem Versprechen von Jungfrauen im „Himmel“) ist es kaum zu glauben: Die Nacktheit des Menschen förderte die Evolution des Gehirns. Tatsächlich ist Nacktheit unter Säugetieren etwas Besonderes. Den entsprechend ausgebildeten Arten bringt sie jedoch Vorteile. Das sollte ein Grund sein, der Nacktheit auch kulturell nicht grundsätzlich ablehnend gegenüberzustehen.

Nackte Säuger entwickeln mehr Hirn

Lebend-Rekonstruktion eines Australopithecus afarensis, genannt Lucy, Fundort Hadar Äthiopien, im Neanderthal-Museum. Lucy war schon relativ Haar-arm, ging aufrecht, hatte aber noch relativ kurze Beine (Abb.: Wikipedia / Neanderthal-Museum Mettmann CC BY-SA 4.0).

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