Geschichte und Bekämpfung der Malaria sowie die Rolle von DDT

Prof. Dr. Peter Bützer

Dies ist ein Artikel über die Geschichte und Bekämpfung der Malaria unter besonderer Berücksichtigung des Pestizids DDT. Malaria, verursacht durch den Plasmodium-Parasiten und übertragen durch die Anopheles-Mücke, ist eine der ältesten und tödlichsten Krankheiten der Menschheitsgeschichte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde DDT eingeführt und trug in vielen Regionen wesentlich zur Eindämmung der Krankheit bei. Der großflächige Einsatz von DDT führte jedoch zu erheblichen Umweltbelastungen und zur Entwicklung von Resistenzen bei Insekten. Insektizide, Repellentien, Medikamente und Impfstoffe werden zur Malariabekämpfung eingesetzt, können aber aufgrund des Selektionsdrucks ebenfalls Resistenzen hervorrufen. Neben aktuellen Erfolgen und Kontroversen um DDT werden alternative Ansätze wie moderne Repellentien, neue Therapien und Impfstoffe diskutiert. Herausforderungen sind Resistenzen bei Plasmodien und Insektiziden sowie ökologische und sozioökonomische Faktoren. Eine nachhaltige und koordinierte Strategie ist entscheidend, um Malaria langfristig zu kontrollieren und die Lebensbedingungen der Betroffenen zu verbessern - insbesondere angesichts der potenziellen Ausbreitung von Mückenpopulationen und Krankheiten durch den Klimawandel, auch in Industrieländern mit gemäßigtem Klima.

Ein Kampf, der nie endet

3-D-Darstellung von DDT (Abbildung 2) mit den Elektronenwolken für die räumliche Beanspruchung. Stört als Insektizid die wichtige Funktion der Natriumkanäle in den Nervenzellen der Insekten.

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