In den 1980er Jahren machte der österreichische Karikaturist Manfred Deix (1949-2016) mit einer sarkastische Karikatur auf den überbordenden Fleischkonsum und die Überflussgesellschaft insgesamt aufmerksam: Dicke Kinder verspeisten Hähnchenschlegel; der Text dazu: „Mitten in Deutschland: Kinder essen tote Tiere“. Nun ist unser Verdauungssystem darauf ausgelegt, pflanzliche wie tierische Nahrung gleichermaßen zu verarbeiten. Wahrscheinlich hatte es sogar evolutionäre Vorteile, tierisches Eiweiß in den Speiseplan aufzunehmen. Mittlerweile gilt es jedoch, acht Milliarden Menschen gut zu ernähren. Gesteht man allen Menschen den Spitzen-Pro-Kopf-Verzehr zu (2021 Hongkong 147 kg/a, gefolgt von USA mit 127 kg/a, inkl. Verluste / Verderb[1]), sieht es schlecht aus für die Umwelt. In Burundi und im Kongo hatten die Menschen pro Person und Jahr nur rund 3 kg Fleisch zur Verfügung. Global betrachtet verursacht das Ernährungssystem mindestens ein Fünftel der anthropogenen Treibhausgasemissionen, wobei bis zu 80 Prozent davon auf die Tierproduktion entfallen. Da stellt sich die Frage: Wie ernährt man sich gut – und nicht nur das: Wie lebt, wie konsumiert man gut und vermindert trotzdem eine zu hohe Umweltbelastung? Wie kam es überhaupt dazu, dass die Menschen die Umwelt belasten, und wie lässt sich das feststellen? Diesen Fragen geht der aktuelle CLB-Monatskalender 2025 nach (Abbildung 1). Er trägt den Titel: „Warum erst heutzutage Klima- und Umweltschutz?“ In diesem Artikel gibt es weiterführende Angaben und Quellen zu den in dem Kalender aufgeführten Aspekten.
Das Foto zeigt eine Dystopie für das Jahr 2100 im „Zeittunnel“ in der Klima Arena in Sinsheim, die die Entwicklung von Klima und Umweltschutz visuell überzeugend darstellt (Foto: Rolf Kickuth).
Das Foto zeigt Ringkernspeicher eines Univac-Großcomputers von 1961. Jeder einzelne dieser ca. 0,4 mm kleinen Magnetringe speicherte genau 1 Bit, 0 oder 1. Die gesamte Schaltung hier speicherte also gerade mal 1024 Bit. Das Bild steht damit symbolisch für die Leistungssteigerung der Computer, durch die u.a. Wetter- und Klimasimulationen möglich wurden. Sie sind Teile von Umwelt- und Naturschutz (Foto: Rolf Kickuth).
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