Zellen programmieren, Organe bauen

Interview mit Dr. Mark Kotter, CEO von Bit Bio

Interviewpartner: Rolf Kickuth, Prof. Dr. Röbbe Wünschiers

Die CLB hat in Ausgabe 3/4-2020 mit den Grundlagen von CAR-T-Zellen und Checkpoint-Inhibitoren Schwerpunkte moderner biotechnisch ermöglichter Verfahren vorgestellt, die erstaunliche Erfolge in der Krebsbekämpfung vorweisen können bzw. auf noch bessere Möglichkeiten begründet hoffen lassen. Die Pharmaindustrie bietet auch bereits Therapien und Mittel an, doch sind diese meist sehr teuer. Dies zu verbilligen, im Endziel eine „individualisierte Zelltherapie vom Fließband“ anzubieten, ist ein Ziel der britischen Bit Bio Ltd. in Cambridge. Das Biotech-Startup wurde 2016 aus Arbeiten der dortigen Universität heraus gegründet. Dessen Arbeitsgebiet bezeichnet der Gründer und Vorsitzende von Bit Bio, Dr. Mark Kotter, bewusst nicht als Gentechnologie, sondern als als eins der synthetischen Biologie. Damit soll der ingenieursmäßige Charakter des Vorgehens betont werden. Wie der Name der Firma auch schon andeutet, fußen die Methoden ja einerseits auf der Biologie, andererseits auf der Informatik. Die CLB konnte mit Mark Kotter ein sehr aufschlussreiches Gespräch führen. Es wurde durch Thomas Schneider, Account Manager bei der britischen Kommunikationsagentur April Six, vermittelt und fand per Internet statt. Seitens der CLB führte das Gespräch Rolf Kickuth; ihm zur Seite stand der langjährige CLB-Autor Dr. Röbbe Wünschiers, habilitierter Gentechniker und Professor für Biochemie und Molekularbiologie an der Hochschule Mittweida.

Teilnehmer des Zoom-Interviews (v.l.): Rolf Kickuth, Röbbe Wünschiers, Thomas Schneider, Mark Kotter (Bildschirmfoto).

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