Der Trend geht zur Größe

Die Evolution des Gehirns fußt aber auf Komplexität

Autor: Rolf Kickuth

Das Wort Evolution stammt vom lateinischen Verb evolvere ab und heißt wörtlich „herausrollen“, im weiteren Sinne nichts anderes als „entwickeln“. Das passiert in vielerlei Ausprägung mit der Zeit, sobald irgendein Gradient vorhanden ist, beispielsweise ein energetischer Unterschied oder auch einer in sozialen Verhältnissen. So haben sich von einfachen Molekülen heraus replikationsfähige Systeme entwickelt, wie der erste Artikel der Evolutionsreihe in dieser Ausgabe mit neuen Forschungsergebnissen zeigt. Auch Teilsysteme unterliegen der Evolution; das Hervortreten sexueller Vermehrung ist ein interessantes Beispiel dafür; der zweite Artikel hier zeigt auf, warum das wohl passiert ist. Für uns immer wieder erstaunlich sind die bemerkenswerten Leistungen biologischer Gehirne, die erst in – immerhin absehbarer – Zukunft ihre technischen Entsprechungen in neuromorphen Computern finden (näheres in dem Buch „Bio-inspired Computing“ von mir). Einige bemerkenswerte evolutionäre Entwicklungschritte und -mechanismen zum Gehirn zeigt dieser Artikel.

Cepalopoden verfügen über ein hochkomplexes Nervensystem (künstlerische Darstellung eines Cephalopoden; Abb.: CLB-Archiv).

© 2020 Rolf Kickuth zurück zur Startseite