Vielseitiges Gehölz mit Gefahrenpotenzial

Eiben blicken auf eine Jahrtausend alte Herkunft zurück

Autor:  Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch

Wie kaum ein anderer Nadelbaum blicken die Eiben auf eine Jahrtausend alte Herkunft zurück. Sie sind in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet anzutreffen, in herrschaftlichen Parks wie auch in unseren Wäldern und Privatgärten (Abbildung 1). Dennoch stehen diese Koniferen, die keine Zapfen ausbilden, hierzulande unter Naturschutz. Wenn auch Gärtner ihre extreme Schnitt-Verträglichkeit und Regenerations-Fähigkeit schätzen, die Eiben wissen sich zu wehren. Die gesamte Pflanze enthält für Mensch und Tier einen tödlichen Gift-Cocktail aus terpenoiden Stoffen, den schon im Altertum Druiden und Hexen respektvoll zu nutzen wussten. Heute stellen sie Grundstoffe für die Krebstherapie dar. Der Umgang mit den giftigen Eiben aber fordert von den Nutzern eine Menge an Know-how.

Eine rund 60 Jahre alte Eibe überragt diese Gartenanlage, die im Vordergrund durch eine ab Ende Mai blühende Kolkwitzie geprägt wird (Abb.: Kickuth).

© 2021 Rolf Kickuth zurück zur Startseite