Rolf Kickuth
Findet man Leben auf anderen Planeten, ist dies ein Zeichen dafür, dass Lebensentstehung im All ein universeller Prozess ist. Er sollte also automatisch ablaufen, sofern die Bedingungen stimmen. Von daher sind Funde von Biomarkern – auch Biosignaturen genannt – auf anderen Planeten von großer Bedeutung. Nun hat sich die Signifikanz für solch einen Marker, Dimethylsulfid (DMS), beim Exoplaneten K2-18b (Abbildung 1) erhärtet, nachdem bereits 2023 ein Verdacht geäußert wurde. Es ergeben sich jedoch Zweifel, ob das aufgefundene Dimethylsulfid wirklich einen biologischen Ursprung haben muss.
Das Hintergrundbild zeigt das galaktische Zentrum, wie es von der IRAC-Kamera (Infrared Array Camera) des Weltraumteleskops Spitzer (NASA) beobachtet wird. Der gelbe Stern zeigt die Position des galaktischen Zentrums, und der türkise Stern zeigt die Position der Molekülwolke G+0.693-0.027. In dieser Region wurde das Molekül Propargylimin (rechts unten) zum ersten Mal nachgewiesen. Es wurde im spektroskopischen Labor CASAC des Max-Planck-Instituts für Extraterrestrische Physik charakterisiert (oben; Abbildung: NASA Spitzer Space Telescope, IRAC4 camera (8 microns), MPE-CASAC experiment, Víctor M. Rivilla (INAF-Arcetri))
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