Renaissance klassischer Baustoffe

Prof. Dr. Volker Wiskamp

Das mit 828 Metern höchste Gebäude der Welt, Burj Khalifa in Dubai (Abbildung 1), hätte ohne den Einsatz von Stahlbeton wohl kaum gebaut werden können. Dieser Verbundwerkstoff aus Stahl und Beton darf als eine große Erfindung bezeichnet werden, verursacht aber sowohl bei der Herstellung des Stahls, als auch bei der Produktion des Zements erhebliche Mengen CO2-Treibhausgas. Deshalb ist es aus ökologischen Gründen verständlich, dass nach alternativen Baumaterialien gesucht wird. Dabei erleben klassische Baustoffe wie Lehm und Holz in modifizierten Anwendungsformen eine Renaissance, und Kunstfasern aus Kohlenstoff und Glas und Naturfasern aus Flachs und Hanf sowie neue Verarbeitungstechniken revolutionieren das Bauwesen. Spannende Themen für den Chemieunterricht. (Siehe auch den Dokumentationsfilm »Bye-bye Beton – Nachhaltiges Bauen fundamental neu denken« [1].) 

Herkömmliche und neue, 

nachhaltige Baumaterialien

Produktionsstandort Leimen der HeidelbergCement AG; Detailansicht mit Drehrohrofen (Foto: Wikipedia / Rolf Kickuth CC BY-SA 4.0)

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