Ein großes Problem ist die Gefäßbildung

Dr. Mechthild Kässer

Seit Jahrzehnten wächst der Bedarf an Spenderorganen insbesondere für Patienten mit geschädigter Niere oder Leber oder versagendem Herzen. Um hier Entlastung zu schaffen, gibt es Bestrebungen, die Zahl der Organspender zu erhöhen oder geeignete tierische Organe zu gewinnen. Als mögliche dritte Quelle wird in den letzten Jahren verstärkt mit dem 3D-Drucker hergestelltes lebendes Gewebe als Ersatz in Aussicht gestellt. Im Unterschied zum normalen 3D-Druck (siehe Kasten zu dessen Geschichte) wird dabei nicht nur ein geometrisches Gebilde erzeugt (Abbildung 1); vielmehr ist entscheidend, die Funktion eines Organs nachzubilden. Wie weit ist diese Technik gediehen und was ist von ihr zu erwarten?

Ersatzorgane aus dem 3D-Drucker

Unterschied zwischen Darstellung und Funktion eines Organmodells (links) gegenüber einem biologisch aktiven Gewebe-3D-gedruckten Modells (Abb.: Wikipedia / Jin, Z. et al. CC BY-SA 4.0).

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