Chemie und Pharma: Hand in Hand mit der IT

 
 

Bei Achema, der weltweit wichtigsten Leitmesse der Prozessindustrie, zeigten über 3700 Aussteller (2015: 3813 Aussteller) aus 55 Ländern vom 11. bis zum 15. Juni die neueste Ausrüstung und innovative Verfahren für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Ein langfristiger rückläufiger Trend hielt an. Bei den Trends dreht sich fast alles um die begleitende Informationsverarbeitung.

Die Veranstalter bedauerten zwar einen Rückgang der Besucherzahlen auf rund 145 000 (2015: 166 000; 2012: ebenfalls rund 166 000; 2009: 173 000; 2006: 180 000, bei 3880 Ausstellern). Dennoch: „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, wie auch wir selbst hatten eine sehr erfolgreiche Messe“, sagte Jürgen Nowicki, Vorsitzender des Achema-Ausschusses und Sprecher der Geschäftsführung von Linde Engineering. Es hieß, die Ausstellerrückmeldungen seien sehr positiv gewesen.

Cebit übertroffen

Immerhin übertraf die größte Chemiemesse der Welt mit ihren diesjährigen Besucherzahlen erstmals die – immer noch – größte Messe für Informationstechnologie (IT) der Welt, die Cebit, die zeitgleich in Hannover lief. Sie fand erstmals im Frühsommer (statt im Frühjahr) statt und hatte nur 120 000 Besucher (2017 ca. 200 000) sowie nur 2800 Aussteller (2017 ca. 3000). Während man bei der Achema noch von einer normalen Hallenfüllung sprechen konnte, war es laut Computermagazin c’t – abgesehen von Attraktionen wie Jahrmarkts-ähnlichen Veranstaltungen etwa auf dem Freigelände – in den Hallen „ziemlich leer“; teilweise wäre man sich „verloren“ vorgekommen. Kein Wunder, zählte man doch zur Jahrtausendwende als Rekord mehr als 800 000 Besucher bei gut 8000 Ausstellern...

Achema 2018: Rückgänge, Fortschritte und Trends