Quell- und Mineralwässer auf Teneriffa

 
 

Auf der regenarmen Kanareninsel Teneriffa werden jedoch auch Quell- und Mineralwässer gewonnen und überall angeboten. Sie stammen entweder aus dem Valle de la Orotava (nordöstlich des höchsten Berges Teide – vulkanischen Ursprungs) oder aus dem höchstgelegenen Ort Vilaflor (südlich des Pico del Teide). Im Zusammenhang mit der Wasserversorgung Teneriffas insgesamt werden Wässer aus beiden Regionen auch anhand einer eigenen Analyse vorgestellt.

Als die grüne Lunge der Insel gilt das kühle Hochplateau von La Laguna (unweit der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife) und im Valle de la Orotava, wo der Nordostpassat seine Feuchtigkeit in Höhen von 700 bis 1700 m ablädt. Hier stauen sich die Wolken vor dem Gebirge (mit dem Teide, 3718 m hoch). Durch deren Schatten sinkt die Temperatur, der Wasserdampf kondensiert, die Wolken regnen ab, wodurch die Vegetation mit Wasser versorgt wird. Daher siedelten auch die Ureinwohner, die Guanchen, und später die Europäer in dieser Region.

Mehr als 1600 Kilometer Stollen – 500 Brunnen       
Autor: Prof. Dr. Georg Schwedt