Gasexplosionen in der Low-Cost-Kanone

 
 

Viele Experimente wie z. B. Reaktionen mit toxischen Gasen oder die Umsetzung von explosiven Gasmischungen werden aus Gründen der Sicherheit meist mit großem Respektabstand zu den Lernenden durchgeführt. Damit derartige Demonstrationen am Lehrertisch oder im Abzug auch von hinteren Schülerreihen gut beobachtbar sind, müssen großvolumige Reaktionsgefäße eingesetzt werden. Das führt dazu, dass so manches dieser Experimente heutzutage unter Berücksichtigung der Vor- und Nachbereitung (Abfallentsorgung!) als zu zeitraubend bzw. zu kostenintensiv angesehen wird. Durch die Wahl neuer Hilfsmittel unter Verwendung von (Low-Cost-) Materialien und durch den gezielten Einsatz geschlossener Apparaturen können jedoch nicht wenige dieser Experimente im Mini-Maßstab auch außerhalb des Abzugs durchgeführt werden. Mit der im Folgenden dargestellten „Low-Cost-Kanone“ sollen diese Möglichkeiten der Miniaturisierung von Versuchsanordnungen eine attraktive und resourcenschonende Bereicherung erfahren.

Von Butan und Ethin über Lachgas bis Wasserstoff: Demonstrationen mit explosiven Gasmischungen 
Autor: Prof. Dr. Viktor Obendrauf  († 2010)