Immunchemische Tests noch optimieren

 
 

Diverse molekulare Nachweise in der modernen Diagnostik beruhen heutzutage auf schnell und einfach durchzuführenden immunchemischen Vortests. Dies ist bei der diagnostischen Cannabisbestimmung nicht anders. Somit stellt sich die Frage, ob ein solches Verfahren die wesentlich aufwendigere Methode der Festphasenextraktion mit anschließender gaschromatographischer Analyse ersetzen kann.

Daher überprüfte ich die beiden Methoden auf ihre Durchführbarkeit bzw. Einfachheit und Fehlerhäufigkeit, bezogen auf falsch negative oder falsch positive Ergebnisse. Ferner wurden die Möglichkeit der Quantifizierung und die Genauigkeit dieser Quantifizierung, der gesuchten Substanz im vorhandenen Probenmaterial, berücksichtigt.

Diese Kontrollen sind von besonderer Bedeutung, da die Verfahren zur Bestimmung der Drogenkonzentration möglichst exakt sein müssen, um letztendlich akkreditiert und gerichtlich verwendbar zu sein.

Ich konnte zeigen, dass zum derzeitigen Zeitpunkt die aufwendige Festphasenextraktion mit anschließender gaschromatographischer Analyse nicht ersetzt werden kann, da die Ergebnisse des immunchemischen Vortest nicht die gleichen Aussagen machen können. Jedoch könnte das Potenzial des immunchemischen Vortests ausgebaut werden. Durch Ergänzungen des derzeitig etablierten immunchemischen Vortests könnten möglicherweise die gleichen wichtigen, gerichtlich relevanten Werte und Aussagen erhalten werden, wie sie die gaschromatographische Analyse liefert.

Methodenvergleich zur Cannabisbestimmung: Festphasenextraktion mit GC/MS-Analyse versus ELISA

Autorin: Pia Futterknecht, Remscheid