Illusionen rauben –
durch guten MINT-Unterricht

 
 

„Die Illusion von Sicherheit und Beherrschbarkeit kennzeichnen eine Hybris, die nicht nur technischen Ursprungs ist, sondern die auch auf unzureichende Bildung in Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik und Technik verweist“, stellte Oberstudiendirektor Jürgen Langlet, erster Vorsitzender des Deutschen Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts (MNU), in seiner Ansprache zur Eröffnung des 102. MNU-Bundeskongresses am 7. April in Mainz fest. Daher sei guter naturwissenschaftlicher Unterricht heute wichtiger denn je.

In wiefern die Chemiker selbst bei der Beschäftigung mit ihrem ureigenen Gebiet, den Molekülen und den Reaktionen und Interaktionen zwischen ihnen, über den eigenen Tellerrand blicken müssen, zeigte der Chemiker Prof. Dr. Helmut Schwarz von der TU Berlin, seit Januar 2008 Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. In seinem Festvortrag „Molekularer Fußballzauber: Sinn und Schönheit zweckfreier Forschung“ zeigte er auf, wie schwierig sich Fullerene, die „Fußballmoleküle“, mit gängigen Methoden der Chemie fassen lassen.

102. Bundeskongress des MNU-Vereins – mit Helmut Schwarz über Fullerene       Autor: Rolf Kickuth