Gewichtig, gerne genutzt, gefährlich

 
 

Blei zählt mit einem Vorkommen von nur 0,0018 % in der Erdkruste zu den selteneren Elementen, aber schon den Ägyptern fiel dieses weiche Metall durch seine reichen Erze und seine vielfach verwendbaren Eigenschaften auf. Den Römern sollen die bleihaltigen Trinkgefäße das Siechtum gebracht haben. Tausende von Bergarbeitern mussten in den Bleiminen sterben. Denn Blei ist als Metall und in vielen seiner Verbindungen sehr giftig. Auch wenn es aus den Kraftstoffen weitgehend verbannt ist, ist das Blei in Form seiner Legierungen und Verbindungen vielfach in Gebrauch, ob in Gewehrmunition, als Angler- oder Taucherblei, als Kompensation an den Fahrzeugfelgen, in Gardinen und  Vorhängen, zum Abdecken von Dächern, als Weichlot, als Vorstreich- und Außenfarben sowie in den schweren Bleigläsern. Dabei ist das Metall giftig: an den Arbeitsplätzen hat es unter 0,1 mg/m³ zu bleiben, damit keine Nerven-, Nieren und Herzkreislaufschäden eintreten.

Blei und seine Verbindungen – noch häufig im Alltag zu finden  
Autor: Prof. Dr. Wolfgang Hasenpusch